Die Unternehmerverbände STEINE | ERDEN | KERAMIK vertreten arbeitgeberseitig auch die Interessen ihrer Mitgliedsfirmen aus dem Bereich der Ton- und Schamotte-Industrie.
Die Tonindustrie macht sich die Eigenschaften eines Rohstoffes zunutze, der uns kontinuierlich umgibt und insgesamt aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist: Ton ist ein Allrounder mit geradezu idealen Voraussetzungen für den Einsatz in zahlreichen nachgelagerten Industrien. Von der Keramik über sanitäre Anlagen bis hin zu Dachziegeln: Ton sorgt für ein angenehmes Leben.
Neben seinem Haupteinsatzgebiet, der Sanitär-, Fliesen- und Baukeramik, spielt Ton als Rohstoff bei der Geschirr- und Gefäßkeramik ebenso eine bedeutende Rolle wie bei der Elektro- und technischen Keramik. Daneben findet Ton unter anderem in der Chemischen Industrie, in der Landwirtschaft oder zum Beispiel der Filtertechnologie Anwendung.
(Spezial-)Ton wird bei der Herstellung von Feuerfest- und Umwelttechnikprodukten (wie zum Beispiel säurefesten Produkten und Schamotte) ebenso eingesetzt wie beispielsweise bei Betonen.
Schamotte als gebrannter Ton bringt eine wichtige Eigenschaft mit, die dem rohen Ton fehlt: Schamotte als Bestandteil einer keramischen Masse verändert ihre Eigenschaften nur noch unwesentlich während des „zweiten“ Brandes zur Herstellung des keramischen Fertigproduktes. Dies bedingt einen entscheidenden Vorteil gegenüber rohem Ton: Der Zusatz von Schamotte ermöglicht die Kontrolle, Reduktion und Stabilisierung der Schwindung keramischer Produkte während des Brennprozesses sowie eine Verbesserung der Feuerstandfestigkeit.
Schamotte wird unter anderem für den Kachelofenbau oder für Innenrohre für Hausschornsteine eingesetzt. Schamotteausmauerungen können für Heizeinsätze genutzt werden.