Sommerfest der hessischen Bauwirtschaft: Politik und Verbände im Dialog
Rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden kamen zum Sommerfest der hessischen Bauwirtschaft in der Eventlocation area3 in Dreieich zusammen. Im Mittelpunkt stand der Austausch über aktuelle Herausforderungen der Branche. Die Unternehmerverbände Steine I Erden I Keramik waren über den Arbeitgeberverband und Hessenbeton e.V. Mitveranstalter.
Thomas Reimann, Präsident des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., hob die Bedeutung des neu eingerichteten Sondervermögens hervor: „Hessen erhält rund 7,5 Milliarden Euro in den nächsten zwölf Jahren. Wenn diese Mittel Wohnungsbau, Infrastruktur und Mittelstand stärken, können sie zum echten Wirtschaftsmotor werden. Entscheidend ist, dass 70 Prozent direkt an die Kommunen fließen.“
Staatssekretärin Ines Fröhlich betonte die Notwendigkeit, Bauprozesse zu entschlacken: „Wir wollen Genehmigungs- und Förderverfahren vereinfachen, unnötige Berichtspflichten abschaffen und so Unternehmen Zeit und Kosten ersparen. Das Baugewerbe ist ein zentraler Faktor für Hessens wirtschaftliche Stabilität – dafür braucht es optimale Rahmenbedingungen.“
Auch Bernhard Pilz, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Steine Erden Hessen Thüringen e.V. und von Hessenbeton e.V. stellte für unsere Unternehmerverbände Steine I Erden I Keramik den Ernst der Lage dar:” Die Baugenehmigungen in Hessen haben sich seit 2021 halbiert, gleichzeitig sind die Baukosten um ein Drittel gestiegen. Wir brauchen pragmatische Lösungen und den Schulterschluss von Wirtschaft und Politik.“ In seinem Schlusswort verwies er darüber hinaus auf die besondere Bedeutung von Primärrohstoffen – denn Bauprojekte und Transformation können auch künftig bei weitem nicht durch das Recycling von Rohstoffen bewältigt werden.
Im Anschluss bot ein BBQ-Buffet mit Live-Musik Gelegenheit zum persönlichen Austausch.