Auf Einladung unserer Mitgliedsfirma RHI Urmitz AG & Co. KG tagte der UVSEK-Arbeitskreis Bildung und Demografie in Mülheim-Kärlich.
Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit den Themen Arbeits- und Fachkräftesicherung und bietet unseren Mitgliedsfirmen eine Plattform zum Informations- und Erfahrungsaustausch.
Im Mittelpunkt der aktuellen Sitzung standen die Themen Fachkräftegewinnung aus dem Ausland sowie MINT-Bildung.
Zu Beginn informierte Ingo Rademacher vom Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen über „Fachkräftegewinnung aus dem Ausland – Wege der Erwerbsmigration und Neuerungen im Fachkräfteeinwanderungsgesetz“.
Ausgehend von einer Darstellung des aktuellen sowie einer Prognose des zukünftigen Arbeitskräftebedarfs auf dem deutschen Arbeitsmarkt zeigte der Referent verschiedene Wege auf, um ausländische Fachkräfte zu finden. Im Fokus seines Vortrags standen hierbei das Fachkräfteeinwanderungsgesetz im Allgemeinen sowie dessen Neuerungen im Besonderen. Abschließend informierte Ingo Rademacher über wichtige Akteure in der Fachkräftemigration.
In Zeiten des Fachkräftemangels möchte die Bundesregierung mit einem „Job-Turbo“ geflüchtete Menschen schneller in Arbeit bringen:
An die vorherigen Ausführungen schloss sich ein Impuls zum aktuellen Thema „Job-Turbo – Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten“ von Claus Schlemmer, Teamleiter Arbeitgeber-Service Agentur für Arbeit Neuwied, an.
Claus Schlemmer informierte die Anwesenden darüber, was der Job-Turbo ist, warum es ihn braucht und welche Zielsetzungen dieses Programm des Bundesarbeitsministeriums verfolgt.
Unter dem Titel „MINT-Bildung stärken – Aktuelle Herausforderungen und Bedarfe der Zukunft“ informierte Julia Betz, Referentin für Bildung und MINT-Themen vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., die Teilnehmenden über Entwicklungen im MINT-Sektor. Ausgehend von den Ergebnissen des MINT-Frühjahrsreports 2024 sowie weiteren Quellen gab Julia Betz Handlungsempfehlungen, wie die strukturellen Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden können. So sollten kurz- und mittelfristig Potentiale von Frauen, Älteren und Zuwanderern gehoben werden. Langfristig sollte es Ziel sein, die MINT-Bildung zu stärken.
Nach einem intensiven Erfahrungsaustausch mit Berichten aus der Praxis für die Praxis sowie einer Präsentation aktueller UVSEK-Projekte endete die Sitzung.
Danach bestand die Möglichkeit, in der unternehmenseigenen Kantine ein Mittagessen einzunehmen. Abschließend führten Eugen Vetsch (Head of Production) und Sven Schüller (Produktionsleiter) interessierte Teilnehmende bei einer Werksführung unter Erklärung der betrieblichen Abläufe durch die einzelnen Produktionsbereiche der RHI Urmitz.
Die UVSEK bedanken sich bei der RHI Urmitz und Gastgeberin Monika Werner für die Möglichkeit, direkt vor Ort interessante Einblicke in ein innovatives und nachhaltiges Unternehmen zu gewinnen.
Die nächste Sitzung des UVSEK Arbeitskreises Bildung und Demografie findet im Herbst/Winter 2024 in virtueller Form statt.